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Hallo, schön das du da bist:-) Bald findest du hier weitere lustige Kindergedichte über Natur, Tiere und Umwelt, Abenteuer, Kinder und Familie. Also schau ab und an wieder herein. Beste Grüße! Thomas Das Blümchen Ein Blümchen stand an einem Weg,da kam die graue Maus und sagte: „Du bist aber schön!Dich nehm’ ich mit nach Haus’.“ Der Stacheligel schaute zuund rief: „Hey, Mäuschen, nein!“Das Blümchen ist so wunderschön,dass stell’ ich in mein Heim.“ Der schlaue Fuchs lief da herbeiund sprach: „Nun seit schon still!Das Blümchen pflücke ich mir ab,weil ich es haben will!“ Ein Hoppelhase kam sodannund rief laut: „Blahblahblah!Das Blümchen ist für mich bestimmt,da ich’s als Erster sah!“ Da gab es einen riesen Krach.Es schrie ein jedes Tier:„Das wunderschöne Blümchen dort,gehört alleine mir!“ Ein Schmetterling flog durch die Luftund fand das Blümchen auch,er landete sogleich darauf und sonnte sich den Bauch. Vom Blütennektar naschte erund machte etwas Sport,er schlief dann auf dem Blümchen ein,flog später wieder fort. Die andern Tiere hatten leis’von weitem zugeseh’n.Sie dachten an den Schmetterlingund ließen’s Blümchen steh’n.
© Thomas Koppe, 2009
Sechzehn graue Elefanten Sechzehn graue Elefantendie auf einer Wiese standenfingen an ganz laut zu singenund zu stampfen und zu springenPlötzlich wackelte die Erdeund vor Schreck rannte die Herdeohne Ziel nur hin und herdoch es bebte immer mehrUnd so wurden sie gerütteltvor und auch zurück geschütteltJa was war denn hier geschehenKeiner konnte es verstehenErst als sechzehn Elefantenwieder auf der Wiese standenund nicht stampften und nicht sprangennur ganz leise Lieder sangenwar das Beben eins, zwei, dreischon vergessen und vorbeiUnd die grauen Elefantendie auf einer Wiese standenfingen jetzt an laut zu singenund zu stampfen und zu springenPlötzlich wackelte die Erdeund vor Schreck rannte die Herdeohne Ziel nur hin und herdoch es bebte immer mehrUnd so wurden sie gerütteltvor und auch zurück geschütteltJa was war denn hier geschehenKeiner konnte es verstehenErst als sechzehn Elefantenwieder auf der Wiese standenund nicht stampften und nicht sprangennur ganz leise Lieder sangenwar das Beben eins, zwei, dreischon vergessen und vorbeiUnd die grauen Elefantendie auf einer Wiese standenfingen jetzt an laut zu singenund zu stampfen und zu springen... © Thomas Koppe, 2008
Zwölf Pferde Zwölf Pferde ritten im Galopp.Da sagte eins der Pferde: „Stopp!Ich werd’ hier stehen bleiben,ihr könnt ja weiter reiten.“ Die ander’n Pferde sah’n sich an,sie stimmten ab und sprachen dann:„Na gut, wir sind dabei,heut’ machen wir mal frei!“ Vier Pferde legten sich zur Ruh’,die andern spielten blinde Kuhund dann, im Abendrote,aasen sie Zuckerbrote. Nur zwölf verdutzte Reitersleut’,die hat das nicht so sehr gefreutund konnten’s nicht verstehen -Was war denn jetzt geschehen? Sie tobten eine Stundeund jaulten eine Runde.Sie schimpften ohne Pause -dann liefen sie nach Hause.
© Thomas Koppe, 2008
***Uhu, uhu Ein Uhu saß im dichten Tann,er rief: „Uhu“ und dacht’ sich dann:„Uhu, Uhu – das soll es sein?Fällt mir da nicht ’was bess’res ein?“ „Ein zartes Piep, oder Miau,ein weiches Mäh, ein rundes Wau,ein künstlerisches Tirili,warum nicht auch Kikeriki?“ „Uhu, Uhu – das macht nichts her,ich spüre doch, da ist noch mehr.Uhu, Uhu und immerzu?Viel besser fänd’ ich da noch Muh.“ So flog der Vogel in sein Haus.Hier schlief er sich erst einmal ausund setzte sich am nächsten Tagauf einen Ast und machte: „Quaaaaaaaaak.“ Erst war’n die ander’n Tiere platt.Dann lachten sie sich alle schlapp.Doch fanden sie den Einfall tollund stimmten ein, in Dur und Moll. Na, das war eine Quakerei,die Tiere hatten Spaß dabei,nun quakte es von Nah und Fern’,denn quaken war jetzt hochmodern. Einzig die Frösche lagen stummund aus Protest am Teich herum.Sie sahen, das war allen klar,ihr Markenzeichen in Gefahr. Und auch der Storch war aufgebracht.Er sagte: „Wenn das jeder macht,dann fühle ich mich schon gestört.Der echte Frosch bleibt ungehört!“ Der Uhu indes fragte sich:„Dies quaken, bin das wirklich ich?“Und rief sodann: „Hört, das ist neu!Ich bleibe mir doch lieber treu.“ „Denn quaken an sich ist doch schon,ein ganz klein wenig monoton.Mein Schnabel bleibt von nun an zu,es sei denn ich ruf mein: Uhuuuuuuuuuu“. Die ander’n Tiere sagten: „Gut!Uhu, das liegt uns auch im Blut.Rufst du Uhu, rufen wir’s auch.So machen wir’s, das ist nun Brauch.“ Seit jener Zeit, so steht es hier,kam unser Uhu, glaubt es mir,erst aus dem Bett, wenn alles schliefund so wurde er nachtaktiv.
© Thomas Koppe, 2008
Nachtkonzert Ein Froschkonzert war angesagt. Ein jeder Frosch wurde gefragt, ob er am Abend auch mit quakt – so lange, bis es wieder tagt. So trafen sich die Frösche gleich,zu später Stunde hier am Teich.Sie quakten so ideenreich – da wurden alle Ohren weich. Es war ein wirklich schöner Klangder bald durch alle Lüfte drang.Ja selbst in weiter Ferne schwangder Frösche toller Nachtgesang. So quakte es wie abgemacht,von abends sechs bis früh halb acht.Dann war’s geschafft, dann war’s vollbracht.Der Storch schlief nicht, in dieser Nacht.
© Thomas Koppe, 2010
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